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Meine Yoni spricht mit mir. Voll normal!

Der steinerne Weg von der mänlichen zur weiblichen Weiblickeit
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Als Teenie wurde Sexualität für mich mit Leistung gekoppelt. Mein Körper war kein Tempel sondern eine funktionierende Hülle. Sex war Teil des Beziehungsdeals, diente dem Mann, fernab meiner Lust. Worte wie Hingabe, aufsteigende Kundalini, orgasmische Wellen, Nacktheit und Tantra erzeugten in mir Abwehr und Irritation. Was sollte das sein? Wie sollte das gehen?

Nicht für mich. Nicht mit mir. Bloß weg!

Heute ist es für mich normal, dass meine Yoni zu mir spricht. Heute weiß ich, dass meine ganz eigene Sexualität in erster Linie mir dient und zwar sehr vielschichtiger als das es nur um den Orgasmus ginge. Heute lebe ich Sexualität mit Hingabe und voller Lust. Selbstbestimmt. Und immer authentischer. Aber – der Reihe nach.

Mein 1. Glaubenssatz war: Masturbation am Morgen, bringt Kummer und Sorgen. Danach schreibe ich schlechte Klassenarbeiten und/oder bin bei Schwimmwettkämpfen langsamer als sonst.

 

Mein 2. Glaubenssatz war: diese „Spielchen“ unter der Dusche sind etwas Verdorbenes. Es gab noch viel mehr. Und neben dieser inneren sexuellen Abspaltung gab es auch in ganz früher Kindheit eine körperliche Übergriffigkeit. So irrte ich junge Frau durch die Welt, in der Begegnung mit Männern, hilflos, ausgeliefert, suchend und mit so vielen Fragezeichen im Kopf.

Durch den Leistungssport entwickelte sich mein weiblicher Körper später als bei meinen Freundinnen. Zeit mich auszuprobieren, zu experimentieren, gab es in dem strammen Timesheet der Woche eh nicht. Ich stolperte weiter von Einem zum Nächsten, weiter suchend – wenn auch nicht wissend was oder wonach.

Weibliche Weiblichkeit war mir nie vorgelebt worden, so wählte ich erstmal die männliche Weiblichkeit.

In der Begegnung mit Jungs und später Männern konnte ich nie äußern was ich will oder was mir gefällt und vor allem – was NICHT. Zu diesem „nein“ gab es kein Wort. Vieles ließ ich geschehen aus einem weiteren Glaubenssatz heraus: „die Frau dient dem Mann“.

So fokussierte ich mich mehr auf die berufliche Karriere, denn die körperlichen Begegnungen empfand ich eher demütigend, als lustvoll oder spaßbringend.

Während ich das schreibe schreit meine ganze Weiblichkeit in mir auf.

Meine Yoni weint. Mein Herz ist schwer. Die ganzen weiblichen Anteile sind in Aufregung. Ich gehe kurz in den inneren Kontakt und sage „Mädels, tief ein- und ausatmen. Das ist Vergangenheit. Ich bin ja da. Ich passe auf Euch auf!“

Irre, wo ich herkomme und irre, wo ich heute stehe in meiner Sexualität und in meiner Weiblichkeit. Und – ich bin so was von weiblich heute.

Der Turnaround begann vor etwa 1,5 Jahren (mit 42). Nach dem 2. Kind wollte ich keinen Sex mehr. Ich fing sogar an den Sex einfach zu vergessen. Ich fand lange diverse Ausreden, belog mich selber, bis ich es nicht mehr schönreden konnte und wollte. Alleine kam ich da nicht weiter und suchte mir daher einen Coach zum Thema Sexualität und fand ihn in Ute Benecke.

Als erstes flog meine Mutter aus dem Schlafzimmer.

Die ganzen Bewertungen, Glaubenssätze und Haltungen zur Sexualität, ihre Erfahrungen und Erlebnisse, wurden mal gelöscht. Dann begegnete ich der kleinen Anja im Bett. Auch die gehört(e) da nicht hin und wurde rausgeführt. Erst dann konnte ich anfangen mich zu entdecken, für mich aufzuräumen, und weiter in Heilung zu bringen was für die Heilung bereit war.

Neben dem Coaching nutze ich auch diverse spirituelle Optionen um beim Thema Sex und Weiblickeit innerlich aufzuräumen. Schamanisches Reisen, Heilsitzungen, energetische Reinigungen und noch mehr ergänzten die Coachings.

Gott, da flossen Tränen, literweise. Und ich habe so viel rausgeschrien, das wäre in Dezibel auch ohne Messgerät leicht zu messen gewesen.

Einmal malte ich meinen Körper aus dem inneren Bild heraus. Ich malte meinen Körper sehr bunt. Da, wo die Gebärmutter ist, war ein dicker schwarzer Fleck, wie verbrannt.

Das Zentrum meiner Weiblichkeit war ausgebrannt, ja fast ausgelöscht.

Der Schmerz, die Verletzungen, der weiblichen Ahnen und Vorgenerationen ist da gespeichert.

  • Jedes Verleugnen der eigenen Weiblichkeit.

  • Jeder Moment der eigenen Unterdrückung.

  • Jedes Mal wenn eine Frau sich selber verrät wird es dort dunkler.

  • Jeder Übergriffigkeit ist da gespeichert.

  • Jede Mißachtung der eigenen Göttlichkeit.

Was kann da noch wachsen? Auf verbrannter Erde?

Was geben wir unseren Töchtern weiter?

Heute gibt es viele tolle Möglichkeiten wieder Licht ins Dunkle zu bringen, wieder zu heilen, gesund zu werden und neues zu sähen. Bei jeder inneren Arbeit die ich für mich selber tue, sehe ich nicht nur meine Mutter, meine Oma und viele namenlose Frauen. Ich sehe dort auch meine Tochter (3), die mich in aller ihrer wilden Kraft anfeuert. Denn alles was ich jetzt noch (auf-)löse, steht ihr nicht mehr im Weg.

Mein Fazit aus meiner inneren Arbeit an meiner Sexualität und Weiblichkeit der letzten 1,5 Jahr:

  1. Ich alleine habe die Verantwortung für meine Sexualität.

  2. Mein Körper ist mein Hoheitsgebiet. Dort geschieht nichts, aber auch gar nichts, was sich nicht gut für mich anfühlt.

  3. Ich entdecke zuerst für mich allein was mir gefällt und was nicht.

  4. Ich habe Sex um Lust zu bekommen.

  5. Sex geht für mich nur mit Herz.

  6. Für Orgasmen sorge ich selber, damit ich in der Zweisamkeit offen und frei bin das zu erleben was sich dann ergibt.

  7. Ich zeige mich in dem was ich will und erlaube mir geil zu sein.

 

Tja, so ist das sinnliche Verwöhnen von mir selber zur Alltäglichkeit geworden, auch wenn ich mich nicht jeden Tag verwöhne. Es ist wie das Haarewaschen Teil meines Lebens. Diesen Wert gebe ich auch an meine Kinder weiter.

Durch die erwachte Sexualität ist meine erotische Strahlkraft auch spürbar geworden. Ich bin in meiner Weiblichkeit angekommen. In meiner Sexualität auch ganz gut – so far, so good. Ich weiß, da geht noch mehr, und das wird es auch – alles step by step.

Ich will brennen. Im Herzen und in der Yoni. (Wenn die Yoni mal wirklich brennt benutze ich allerdings den Yoni-Bliss. Eine himmlische Kräutersalbe, die im Mondzyklus entsteht.)

Ich will nährende Sexualität, die sinnlich und wild ist und meine Kundalini zum Kochen bringt.

Immer wieder probiere ich Neues aus um mich weiter zu entdecken und zu erfahren. Von einem Frauentag zum Thema Sexualität, über das Yoni-Egg, erotische Lektüre im Zug lesend und dazu laut lachend, Besuch einer Bourlesque-Show und nicht zuletzt mein erstes Tantra-Seminar. Halleluja!

 

So wackel ich heute frei mit den Hüften durch die Welt und stolz mit meinem Körper durch die Sauna. Wandle nackt unterm Sternenhimmel und genieße die beobachtenden Blicke. Und wohlgemerkt, ich habe zwei Kinder auf die Welt gebracht, trage Konfektion 44, und fest an mir sind meine Knochen und die Nägel.

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Heute – nachdem ich diese Felsbrocken der verhindernden Erotik, Weiblichkeit und Sexualität zu großen Teilen aus dem Weg geräumt habe – gelingt es mir mich hinzugeben, mein Leben lustvoll zu gestalten, mich selber zum Strahlen zu bringen. Meine Kundalini wartet nur auf den richtigen Moment um sich den Weg nach Oben zu bahnen. Wie geil ist das denn?

So schön ist der Kontakt mit mir, mit meinem Körper heute. Beruflich nutze ich gerne innere Stimmen und spirituelle Visualisierungen um Aspekte der Weiblickeit in Ordnung zu bringen. Zu Selbstbestimmung & Authentizität.

Es ist Zeit, dass wir Frauen aufstehen, uns aufrichten und in die weibliche Freiheit gehen.

Und so spreche ich nicht nur mit all meinen inneren Anteilen, Stimmen und spirituellen Begleitern sondern auch mit meiner Yoni – ganz selbstverständlich. Denn in ihr steckt tiefe und uraltes Wissen. Sie sagt mir ganz klar, welchen Mann sie will und welchen nicht. Sie sagt mir ganz klar, was mir gut tut und was nicht. Sie sagt mir auch, welche kreativen Ideen (einen spirituellen Online-Kurs) ich in Kürze verwirklichen werde. Ich nenne das einfach Yoni-Talk. Verrückt? Probier‘ es aus!

Herzlichen Dank, an Gela Löhr, für die Einladung zur diesjährigen Blockparade zum Thema Weibliche Lust ab 40: sexy, wild & sinnlich! Oder etwa nicht? Dort findest Du noch mehr spannende Blogartikel wie zum Beispiel Wechseljahre - alles nur eine Illusion? von Ute Benecke und Boden weggezogen und plötzlich wieder Single von Uta Ossmann.

Herzliche Grüße

A. Samya Voßmann

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